Wir Menschen sind von Natur aus „Gruppenwesen“.
Wir entwickeln unsere Persönlichkeit, unsere Eigenschaften und Fähigkeiten in enger Verbindung zu anderen Menschen. Erfahrungen aus zwischenmenschlichen Beziehungen können uns stärken oder schwächen und uns sogar seelisch krank machen. Deshalb steht in jeder Psychotherapie die Beziehung im Mittelpunkt. In besonderer Weise kann die Beziehung zu anderen Menschen in Gruppenpsychotherapien heilend wirksam werden.
In einer Gruppenpsychotherapie erleben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Umgang miteinander, wie sie ihre Beziehungen zu anderen Menschen gestalten. Sie lernen, die eigenen Gefühle und Empfindungen besser wahrzunehmen und gleichzeitig auch anderen Menschen und deren Bedürfnissen, Beweggründen und Sichtweisen offener zu begegnen. Auf diese Weise können Symptome wie Depressionen, Ängste, Panikattacken, Zwangsgedanken oder psychosomatische Reaktionen als Ergebnis misslingender zwischenmenschlicher Beziehungen verstanden werden – ein wichtiger Schritt, Beziehungen zukünftig neu zu gestalten.
Jedes Gruppenmitglied bekommt Rückmeldungen von mehreren, ganz unterschiedlichen Menschen – nicht nur von der Therapeutin oder dem Therapeuten. Die Teilnehmenden machen die Erfahrung, dass andere ihre Probleme ganz anders angehen. Neue Gruppenmitglieder erleben sehr schnell die besondere Kraft der Therapiegruppe. Die Gruppe wird zu einem stärkenden Ort, an dem intensiver Halt erfahren wird. Dieser Halt ermöglicht es den Einzelnen auf beeindruckende Weise, schwierige Beziehungskonstellationen und damit verbundene psychische Störungen zu erleben, zu verstehen und zu bearbeiten. Das neue Wissen kann im Lebensalltag erprobt und zur Weiterentwicklung wieder in die Gruppe eingebracht werden. (Quelle: Berufsverband der Approbierten Gruppenpsychotherapeuten)
In einer Gruppentherapie behandle ich 6-8 Patienten gemeinsam in regelmäßigen wöchentlichen Abständen. Hier stehen bis zu 60 Therapiestunden zur Verfügung.