Psychotherapie M.Sc. Stefanie Scheinpflug

Überblick

An meinen Praxisstandorten in Naumburg (Saale) und Leipzig biete ich Psychotherapie in den Richtlinienverfahren Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie an. Die Behandlung richtet sich vorrangig an gesetzlich Versicherte. Für Privatpatienten, Beihilfepatienten oder Patienten mit sonstigen Kostenträgern kann ich ausschließlich eine Kurzzeittherapie anbieten. Die Kosten werden in der Regel von den jeweiligen Krankenkassen bei vorliegender Indikation übernommen.

Ich biete an beiden Standorten überwiegend Gruppentherapie und in wenigen Fällen auch Einzeltherapie an.

Informationen über meine Behandlungs- und Beratungsschwerpunkte finden Sie auf den folgenden Seiten.

Über konkrete Indikations- und Diagnoseklärung, Ziele, Möglichkeiten sowie Ablauf einer Psychotherapie sprechen wir am besten persönlich und ausführlich bei einem Erstgespräch. Zur Terminvereinbarung nehmen Sie bitte mit mir Kontakt auf.

Psychotherapie

Psychotherapie ist notwendig, wenn ein Mensch unter Beschwerden leidet, die seelische Ursachen haben. Psychische Krankheiten können sich in psychischen und körperlichen Symptomen und in zwischenmenschlichen Störungen äußern. Psychotherapie wirkt mittels professionell strukturierter Gespräche und einer therapeutisch gestalteten Beziehung zwischen Psychotherapeut und Patient.

Es gibt unterschiedliche Verfahren der Psychotherapie, wobei in Deutschland vier Verfahren zugelassen sind. In meiner Praxis biete ich Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie an.

Weitere Informationen finden Sie unter www.wege-zur-psychotherapie.org

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Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Therapieverfahren welches davon ausgeht, dass Menschen aufgrund psychischer und sozialer Merkmale sowie genetischer und körperlicher Faktoren unterschiedlich anfällig für psychische Erkrankungen sind. Vor diesem Hintergrund können belastende Erfahrungen oder Stress eine psychische Erkrankung erstmals auslösen. Andere Faktoren können Menschen auch vor psychischen Krankheiten schützen: zum Beispiel vertrauensvolle, stabile Beziehungen; die Fähigkeit, sich selbst und andere genau wahrzunehmen, oder der Sinn, den Sie in Ihrem Leben und in Ihren Aufgaben sehen. Reaktionen der Umwelt auf die psychische Problematik, das eigene Bewältigungsverhalten und die Eigendynamik psychischer Erkrankungen beeinflussen den weiteren Verlauf der Erkrankung.

 Zu Beginn der Therapie wird daher zunächst eine Erklärung erarbeitet, was die derzeitige Symptomatik ausgelöst bzw. aufrechterhalten hat. Wir verabreden dann gemeinsame Therapieziele und leiten aus den Ursachen und Bedingungen der Erkrankung spezifische Behandlungsmaßnahmen ab.

So werde ich Sie im Laufe der Therapie beispielsweise ermutigen, die Art und Weise, wie Sie andere sehen oder wie Sie sich in bestimmten Situationen verhalten, genauer zu betrachten und sich zu fragen, welchen Einfluss das auf Ihr Befinden hat und was sich daran ändern lässt. Auch der Blick bzw. die Förderung vorhandener Ressourcen ist dabei ein Grundstein meiner Arbeit. Unter Zuhilfenahme verschiedener Techniken unterstütze ich Sie im Therapieverlauf Ihre Ziele zu erreichen. Die Verhaltenstherapie stützt sich hierfür auf wissenschaftlich geprüfte und erprobte Interventionen. Die Möglichkeiten zur Bewältigung sind dabei vielfältig. Im Laufe der Therapie entstehen so häufig individuelle Verhaltens-„Werkzeuge“, die die Ihnen über die Therapie hinaus zur Verfügung stehen und langfristige Veränderungen ermöglichen.

 Tiefenpsychologische Psychotherapie

In einer tiefenpsychologischen Behandlung wird zu Beginn ein gutes Modell entwickelt, welches die Symptomatik versucht zu erklären. Im ersten Schritt wird hierbei besonders die Persönlichkeitsentwicklung vor belastenden oder traumatisierenden Faktoren der frühen Lebensgeschichte betrachtet. Wir erarbeiten gemeinsam, welche Ereignisse auslösend für die aktuelle Symptomatik gewirkt haben können. Anschließend wird ein Fokus der Therapie festgelegt. Im weiteren Verlauf kommen verschiedene Konzepte zum Einsatz. Besonders wichtig ist das Konzept der Übertragung und Gegenübertragung. Im Verlauf der Therapie entwickeln sowohl der Patient als auch der Therapeut emotionale Reaktionen zu ihrem jeweiligen Gegenüber basierend auf Personen, die im Leben eine bedeutsame Rolle gespielt haben. Hierbei hilft der Therapeut dem Patienten, die gegenwärtig übertragenen Gefühle zu interpretieren und ist darüber hinaus „lebender Spiegel“ für ihn. Weiterer zentraler Bestandteil ist der Versuch einer Verbindung von früheren Erfahrungen (ob mit dem Therapeuten oder mit anderen Personen) zu aktuellen Situationen/Gefühlen. So wird Stück für Stück eine längerfristige emotionale und kognitive Änderung im Erleben und Verhalten angestrebt, welche meist eine Symptomreduktion mit sich bringt.

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 Einzeltherapie

Hier treffen sich Patient und Therapeut im regelmäßigen zeitlichen Abstand (ca. aller 1-2 Wochen). Fast alle Psychotherapeuten bieten Einzeltherapie an, um psychische Symptome zu behandeln. Es stehen je nach Therapieform, Diagnose und Anliegen 12 bis max. 100 Therapiestunden zur Verfügung. Zu Beginn wird in einer Sprechstunde das Anliegen und die Indikation geklärt. Es schließen sich ca. 2-4 probatorische Sitzungen an, in denen die Ziele formuliert und der Therapieantrag gestellt werden.

 Gruppentherapie

Wir Menschen sind von Natur aus „Gruppenwesen“.
Wir entwickeln unsere Persönlichkeit, unsere Eigenschaften und Fähigkeiten in enger Verbindung zu anderen Menschen. Erfahrungen aus zwischenmenschlichen Beziehungen können uns stärken oder schwächen und uns sogar seelisch krank machen. Deshalb steht in jeder Psychotherapie die Beziehung im Mittelpunkt. In besonderer Weise kann die Beziehung zu anderen Menschen in Gruppenpsychotherapien heilend wirksam werden.

In einer Gruppenpsychotherapie erleben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Umgang miteinander, wie sie ihre Beziehungen zu anderen Menschen gestalten. Sie lernen, die eigenen Gefühle und Empfindungen besser wahrzunehmen und gleichzeitig auch anderen Menschen und deren Bedürfnissen, Beweggründen und Sichtweisen offener zu begegnen. Auf diese Weise können Symptome wie Depressionen, Ängste, Panikattacken, Zwangsgedanken oder psychosomatische Reaktionen als Ergebnis misslingender zwischenmenschlicher Beziehungen verstanden werden – ein wichtiger Schritt, Beziehungen zukünftig neu zu gestalten.

Jedes Gruppenmitglied bekommt Rückmeldungen von mehreren, ganz unterschiedlichen Menschen – nicht nur von der Therapeutin oder dem Therapeuten. Die Teilnehmenden machen die Erfahrung, dass andere ihre Probleme ganz anders angehen. Neue Gruppenmitglieder erleben sehr schnell die besondere Kraft der Therapiegruppe. Die Gruppe wird zu einem stärkenden Ort, an dem intensiver Halt erfahren wird. Dieser Halt ermöglicht es den Einzelnen auf beeindruckende Weise, schwierige Beziehungskonstellationen und damit verbundene psychische Störungen zu erleben, zu verstehen und zu bearbeiten. Das neue Wissen kann im Lebensalltag erprobt und zur Weiterentwicklung wieder in die Gruppe eingebracht werden. (Quelle: Berufsverband der Approbierten Gruppenpsychotherapeuten)

In einer Gruppentherapie behandle ich 6-8 Patienten gemeinsam in regelmäßigen wöchentlichen Abständen. Hier stehen bis zu 60 Therapiestunden zur Verfügung.

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Behandlungsschwerpunkte

Meine Behandlungsschwerpunkte sind:

  • Depression, Erschöpfungszustände, Burnout (verringerter Antrieb, Lustlosigkeit, Stimmungsschwankungen, sozialer Rückzug)

  • Ängste (alle Arten von Phobien, generalisierte Ängste, soziale Phobien, Leistungs- und Versagensängste, Trennungsangst)

  • Schlafstörungen

  • Belastende Lebensereignisse / Anpassungsstörungen (nach einschneidenden Lebensereignissen, Erkrankungen oder Verluste von Bezugspersonen, Trennung)

  • Psychosomatische und somatoforme Beschwerden, chronische Schmerzen

  • Zwänge (Zwangshandlungen wie z.B. Waschzwang, Zwangsgedanken, Grübelzwang)

  • Persönlichkeitsstörungen

  • Bipolare Störungen, Psychotische Erkrankungen (begleitend zu einer psychiatrischen Behandlung)

Zusätzlich biete ich psychologische Beratung zu weiteren Themen an. Sollten Sie sich hier nicht wiederfinden, sprechen Sie mich gerne an und nehmen Sie Kontakt auf.

Psychologische Beratung

In schwierigen Lebenssituationen ist nicht automatisch eine Psychotherapie notwendig. Es kann aber sehr hilfreich sein, mit einer außenstehenden Person über aktuelle Themen zu sprechen, um wieder Klarheit und eine Perspektive zu schaffen. Dabei können schon wenige Gesprächstermine helfen, um eine deutliche Entlastung zu erfahren. Psychologische Beratung ist keine Kassenleistung und richtet sich daher an Selbstzahler.  Für folgende Bereiche biete ich Beratung an:

  • Lebenskrisen

  • Rollenkonflikte

  • Schwierigkeiten,  wichtige Entscheidungen zu treffen

  • Arbeitsstörungen ( z.B. Prokrastination)

  • Probleme in der Partnerschaft (z.B.Trennungssituationen, Liebeskummer)

  • Mobbing

  • Stress und Stressbewältigung

  • Selbstwertprobleme

  • Kommunikationsprobleme

  • Coaching im beruflichen Kontext

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