Tiefenpsychologische Psychotherapie

In einer tiefenpsychologischen Behandlung wird zu Beginn ein gutes Modell entwickelt, welches die Symptomatik versucht zu erklären. Im ersten Schritt wird hierbei besonders die Persönlichkeitsentwicklung vor belastenden oder traumatisierenden Faktoren der frühen Lebensgeschichte betrachtet. Wir erarbeiten gemeinsam, welche Ereignisse auslösend für die aktuelle Symptomatik gewirkt haben können. Anschließend wird ein Fokus der Therapie festgelegt. Im weiteren Verlauf kommen verschiedene Konzepte zum Einsatz. Besonders wichtig ist das Konzept der Übertragung und Gegenübertragung. Im Verlauf der Therapie entwickeln sowohl der Patient als auch der Therapeut emotionale Reaktionen zu ihrem jeweiligen Gegenüber basierend auf Personen, die im Leben eine bedeutsame Rolle gespielt haben. Hierbei hilft der Therapeut dem Patienten, die gegenwärtig übertragenen Gefühle zu interpretieren und ist darüber hinaus „lebender Spiegel“ für ihn. Weiterer zentraler Bestandteil ist der Versuch einer Verbindung von früheren Erfahrungen (ob mit dem Therapeuten oder mit anderen Personen) zu aktuellen Situationen/Gefühlen. So wird Stück für Stück eine längerfristige emotionale und kognitive Änderung im Erleben und Verhalten angestrebt, welche meist eine Symptomreduktion mit sich bringt.